Es ist so weit, Sie sollten einen Beitrag – Blog – für die Website erstellen. Dieser Beitrag hilft zwar nicht bei der Erstellung, zumindest zeigt er einen Weg und gibt einige Tipps dazu.

Ausrichtung und Zielgruppe festlegen

Wählen Sie zunächst das Themenfeld und worüber Sie schreiben wollen. Dabei sollten Sie sich Gedanken machen, wen Sie erreichen wollen.

Bestimmen Sie Ihre Zielgruppe und ermitteln Sie, welche Inhalte für diese besonders relevant sind. Am einfachsten fragen Sie Ihre Kunden. Als Marketing-Mensch oder Interaction Designer, können Sie zu diesem Zwecke Buyer Persona erstellen.

Inspirationen sammeln

Gespräche mit Kollegen, Aussagen der Kunden, Probleme der Geschäftspartner oder Erfahrungen aus Ihren Projekten – all das kann als Inspirationsquelle dienen. Sie sind ja nicht der Erste, der einen Beitrag zum Thema «X» erstellt. Konsultieren Sie themenverwandte Blogs. Worüber schreiben andere zu Ihrem Thema. Sind Sie der gleichen Meinung oder haben Sie eine abweichende Meinung? Erwähnen oder zitieren Sie andere Blogs und bringen Sie so eine Diskussion in Gang, dass befruchtet zudem die Szene und zeigt, wer sich mit den Themen auseinandersetzt.

Ideen festhalten

Genau! Gestern in der Strassenbahn haben Sie ein tolles Plakat gesehen und hatten eine Idee für den nächsten Beitrag. Damit Ihnen der Gedanke nicht genauso schnell wieder entwischt, wie er gekommen ist, sollten Sie ihn festhalten. Wer mit Notizblock unterwegs ist perfekt – andere greifen zum Smartphone. Ein Bild, eine Sprachnotiz, ein Video Hauptsache Sie halten es fest. Das gesammelte Material sollten Sie im Ablegen, um es jederzeit wieder hervorholen zu können. Damit verschaffen Sie sich Ihren eigenen Ideen-Pool.

PS: Suchen Sie nicht immer das Ausgefallene. Das Alltägliche hat einen hohen Stellenwert. Als Fachmann sind Sie Ihren potenziellen Lesern meilenweit im Voraus. Was für Sie banal und alltäglich ist, kann ist für Andere eine Offenbarung sein. Auch hier hilft die Buyer Persona.

Bieten Sie einen Mehrwert

Am einfachsten erreichen Sie dies, indem Ihr Blog die Fragen und Probleme der Leserschaft (Zielgruppe) anspricht und Lösungsansätze anbietet. Zufriedene Leser kehren zurück, empfehlen Sie weiter und werden zu vielleicht sogar zu Kunden.

  1. Wählen Sie ein passendes Layout. Bestehend aus Überschriften, Zwischenüberschriften, hervorgehobene Sätze und optisch hervorgehobenen Textkästen.
  2. Finden Sie eine spannende Überschrift. Klar, am besten kurz und knackig, aber lieber eine lange aussagekräftige Überschrift als nur ein Wort.
  3. Bauen Sie Bilder ein. Nichts schreckt Leser mehr ab als eine Textwüste. Lockern Sie das Geschriebenes durch visuelle Anreize auf.
  4. Ein Tipp als Gestalter – Haben Sie keine Angst vor Whitespace (Freiraum). Absätze im Text machen das Geschriebene übersichtlicher. Die Schriftgrösse sollte nicht Arial 10 Punkt sein J.
  5. Verweisen Sie auf externe Quellen oder Thematisch ähnliche Beiträge. Damit beweisen Sie, dass Sie sich im Thema auskennen.
  6. Nutzen Sie Ausdrücke und die Sprache Ihrer Kunden. Sprechen Sie ein Fachpublikum an sind Fachausdrücke top. Sprechen Sie Endkunden an vermeiden Sie diese.
  7. Zu Beginn ein kurzer Satz «in diesem Artikel erfahren Sie mehr über XYZ» hilft Ihrem Ziel Publikum abzuschätzen, ob es sich lohnt den Beitrag zu lesen.
  8. Wechseln Sie Content-Formate. Ein Beitrag sollte mal Text, Videos, Infografiken, Checklisten, Produktvergleiche oder Anleitungen beinhalten.
  9. Machen Sie Inhalte konkret. Ergänzen Sie Inhalte mit Beispielen und Anekdoten. Das hilft Lesern dabei, Ihre Gedankengänge nachzuvollziehen und stellt die Kundenperspektive konkret dar.
  10. Regelmässig. Ob das nun jeden Tag ist oder einmal die Woche, das ist Euch überlassen. Aber wer 2-3 Tage intensiv bloggt und dann wieder einen Monat nichts schreibt, wird selten Erfolg haben und nicht viele Stammleser finden.
  11. Recherchieren Sie gründlich und schreiben Sie ausführlich Gerade Anfänger machen den Fehler, zu schnell einen Beitrag als »fertig« anzusehen. 300 Wörter sollte ein Blogbeitrag mindestens haben. Ab 1000 Wörter geht Google davon aus, dass ein Thema umfassend bearbeitet und beleuchtet wurde (und belohnt das mit einem besseren Ranking). Der Trend geht eindeutig zu längeren Beiträgen.

Reichweite aufbauen

Um den Blog zu bewerben, sind die sozialen Medien unverzichtbar. Sharing-Buttons im Blog ist ein Muss. Leser können so den Artikel in den relevanten Social-Media-Kanälen einfach liken, teilen und empfehlen.

Achten Sie auf Ihre SEO, um ein gutes Ranking in den Suchmaschinen zu bekommen. Im WordPress gibt es dafür das Yoast SEO. Das Plugin gibt Ihnen für jeden Artikel wertvolle Tipps, um das Ranking zu verbessern. Zudem lohnt es sich deren Newsletter zu abonnieren – so verpassen Sie keine Trends im Suchmaschinen-Ranking.

Die Vorteile für Unternehmen

Im Inbound-Marketing zählt das Blogging schon längst zu den wirkungsvollsten Instrumenten. Für Unternehmen bietet es Chancen, durch SEO und unterhaltsame Wissensvermittlung an Sichtbarkeit zu gewinnen. Und treue Leser werden gegebenenfalls zu Kunden oder bringen durch auf Social Media geteilte Beiträge andere Leser auf Ihre Webpräsenz. Für ein Unternehmen hat ein eigener Blog zahlreiche Vorteile:

  • Gestaltung nach Ihrem CI/CD: Im Unterschied zu Social Media kann der Blog im Corporate Design gestaltet sein und die Inhalte bleiben immer im Besitz der Herausgeber. Denn alles, was Sie auf einer Social-Media Plattform publizieren, gehört automatisch dem Plattformbetreiber.
  • Suchmaschinenoptimierung: Blogs sind wahre Suchmaschinen-Wunder. Durch das permanente Aktualisieren wird Google auf die Inhalte aufmerksam und lockt die Besucher auf Ihre Website.
  • Näher zum Kunden: Mit einem Blog können Sie in den Dialog mit Ihrer Zielgruppe treten und Informationen zu Ihrem Unternehmen teilen. Getreu nach dem Motto «schreibe selber oder man schreibt über Dich».
  • Ins Detail gehen: Auf Twitter stehen 140 Zeichen zur Verfügung, bei Facebook liegt die Würze auch in der Kürze der Beiträge. Mit dem Blog können Sie Ihre Kompetenz aufzeigen.

Kleine Unternehmen profitieren vom Bloggen

Ein Blog hat für kleine Unternehmen mit wenigen Mitarbeitenden noch weitere Vorteile.

Vorteil 1: Bloggen ist lehrreich

Ob Sie als Inhaber selber in die Tasten greifen, ein Teammitglied dies übernimmt: Beim Bloggen lernen Sie so ganz nebenbei etwas über: Webdesign, Technik, Content Management, Schreiben, Vermarktung, Community Management – Dinge, die heutzutage enorm wichtig sind.

Vorteil 2: Bloggen macht menschlich

Beim Bloggen haben Sie als Autor die Möglichkeit, sich selber zu präsentieren. Indem Sie Ihre Sicht der Dinge darstellen, stehen Sie als Mensch im Mittelpunkt.
Das ist nicht jedermanns Sache, sich öffentlich zu präsentieren, aber gerade, wenn Sie im Namen eines Unternehmens bloggen, bringt Ihnen diese Menschlichkeit viele Pluspunkte.

Vorteil 3: Bloggen vernetzt

Wenn Sie Menschen kennenlernen wollen, die in «Ihrem» Themenbereich tätig sind, dann kann eine Vernetzung unkompliziert stattfinden und sich oft von der Online-Welt in die Offline-Welt weiterentwickeln.

Vorteil 4: Bloggen macht Sie zum Experten

Mit dem Blog haben Sie die Möglichkeit, sich als Experte in einem bestimmten Themengebiet zu präsentieren und dadurch genau Ihre Zielgruppe anzusprechen. Im Inbound-Marketing heisst diese Phase das «Attraction». Potenzielle Kunden finden Sie aufgrund des Wissens – und nicht über bezahlte Werbung (mehr dazu ZMOT).